Diese Improvisation auf Analogsynthesizer entstand im Herbst 2008, ein knappes Jahr, bevor mit Danielle Baquet-Long die weibliche Hälfte von Celer jung gestorben ist. Will Long hält die Erinnerung an die wenigen gemeinsamen Jahre wach mit einer Musik, die sich ganz dem Moment und der Intuition hingibt. Der im nach Innen lauschenden Miteinander entstandene Dreamscape verbreitet vor diesem Hintergrund ein besonderes intensives Gefühl von Vergänglichkeit und Sonnenuntergang. Gedämpfter geht es kaum. Man soll mit Kopfhörer ebenfalls nach Innen lauschen. Was da summt, ist kaum mehr als ein Hauch, der leise und leicht die Befindlichkeit tönt und trübt. Die wenigen Modulationen in pianissimo und piano sind dröhnminimalistischer, diskreter und ereignisloser als alles, was Brian Eno je geschaffen hat, nur ein geisterhafter Schatten selbst des besonders ruhigen Thursday Afternoon. Die Hör- und zugleich Selbsterfahrung ließe sich nur noch durch Floating in einem Iso-Tank überbieten. Die hauchzarten Schwebwellen geben einem wahrhaftig ‚The Feeling Of Trancing Through A Silent Expanse‘, eine geisterhafte Körperlosigkeit, die es erlaubt, sich molekular mit allem zu mischen: ‚I Could Almost Disperse‘. [BA 67 rbd]

http://www.badalchemy.de/