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Mit „Sky Limits“ ist der in Japan ansässige Field/Ambient-Komponist Will Long auf dem für seine ausgewählten Veröffentlichungen weithin geschätzten Label Baskaru angelangt (die LP gibt’s via Two Acorns). Kaum sind seine jüngeren Arbeiten – die auf verwandten Szenelabels wie SPEKK („Zigzag“) oder Entropy („Climbing Formation“) erscheinen sind – verklungen, schon erhebt sich sein spezifischer Celer-Sound erneut, um Grenzen auszuloten, die der Imagination vorbehalten bleiben müssen, um den Nachweis ihrer Existenz nicht in Abrede zu stellen.

Der Kampf des Schlafes gegen landschaftliche Schönheit im Morgenlicht, die an mit dem Shinkansen Reisenden vorbeirauscht: Dieser situative Kontext gibt Celer/Will Long in den Linernotes mit auf den Weg. Doch auch ohne ihn entfaltet „Sky Limits“ erneut die Quintessenz aus realer Momentaufnahme und zeitloser Klangsubstanz. Denn im Gegensatz zu dem von mitunter quälendem Zögern durchzogenen Album „Sunlir“ (2013) „stört“ hier nicht der Hauch eines angedeuteten „Misstons“ die Ruhe eines wohlig und sanft gewogenen Halbschlafes.

„Sky Limits” als spannungsarm zu bezeichnen, muss nicht pejorativ verstanden werden. Wer es jedoch darauf anlegt, seine Tagträume mit Genuss und Gewinn anzuleiten oder gar zu gestalten, der ist mit dieser konsequent durchgeführten Klangreise bestens bedient. Dabei bedarf es weder einer pittoresken Umgebung, noch eines meditativ erregbaren Mediums, um anhand der von Celer vorgenommenen Annäherung ans Unerreichbare wohlbehütet dorthin zu entschwinden, wo kein nur symbolischer Himmel den Aufenthaltsort stellt.

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