A bituiamoci a sentire il suono, non ascoltiamo semplicemente ma sentiamolo. Cerchiamo di assumerlo come fosse ossigeno respirandolo lentamente e lentamente permettendo all sua sostanza di invadere ogni parte del nostro organismo, anche le piu recondita. Non piu dissertazioni tecniche, confronti, pareri ma utili e improrogabili diserzioni, fughe nel mondo della purezza e del racconto, lo stesso che il loop costante innescato da Will Long in arte Celer, musicista scrittore e fotografo americano che ha scelto il Giappone come casa, inizia a diffondere. Disponiamo di quaranta minuti un tempo definiti ambient, nei quali tuffarci raggiungendo il nucleo di questo loop infinito. Viaggiamo leggeri ma terribilmente carichi di materia percettiva che pieno piano inizia ad espandersi riuscendo a tradurre le magnifiche ondate iterative in racconto, in pensiero, in immagine. In Coral Sea, Celer supera se stesso e durante una apparentemente lucente traccia ambient, riesce a raggiugere vette di grandiosa profondita intimista. Sentiamola quindi, trasformiamoci in essenza, mentre il pensiero vola a sfiorare le parole scritte da Allen Ginsberg: Il peso del mondo e amore. Sotto il fardello di solitudine sotto il fardello dell’insoddisfazione il peso che portiamo e amore.
Archive for January, 2022
“Sunspots” in Groove
Lange Drones in subtiler Bestform, hat jemand Celer gerufen? Natürlich darf Will Longs Projekt an dieser Stelle nicht fehlen, schon gar nicht wenn es endlich mal wieder auf Vinyl erscheinen darf wie das delikate Sunspots (Oscarson/Two Acorns, 26. November) nun in deutlich erweiterter Form. Wobei sich hier der jüngst beobachtete Trend zurück zu kürzeren Stücken fortsetzt. Kein Track über zehn Minuten, und doch jeder gegen die Unendlichkeit schwebend.
“Sunspots” in Artnoir
Empfindungen und Wahrnehmung, rationale Erklärungen sollte man für «Sunspots» nicht anführen wollen. Das neuste Album von Will Long als Celer ist erneut eine zurückhaltende und auf wenige Elemente reduzierte Arbeit. Seine Herangehensweise bei Ambient basiert auf Empathie und Gefühl, elektronische Klänge direkt aus der Seele. Weite Texturen und warm wirkende Flächen sind bei den zwölf Tracks die Architektur, Klänge überlagern sich wie beim Spiel mit dem Kaleidoskop. Zwar fusst alles auf erlebten Moment des Musikers Dasein, funktioniert ohne diese Zusammenhänge trotzdem.
Beats gibt es keine, die Electronica von Celer badet die Umgebung in goldenes Licht. Ähnlich wie bei der letzten Platte «In Light Of Blues» ist der Zugang zur Musik im ersten Moment nicht einfach, es passiert theoretisch nichts. Wie eine Kunstarbeit umgarnen die Stücke, «Inexorable, Every Night» etwa als Decke und Reiz zugleich. Oder «I’m Not Getting Up» mit seinem rebellischen Namen, das allerdings die Wirkung von Sorgen und Melancholie in sich trägt. Am Ende ist die Hoffnung wieder als Begleitung zurück, «Left In a Sunny Stupor» ist Akzeptanz der persönlichen Sorgen und Hindernisse.
Mit «Sunspots» werden Zweifel beseitigt und schwierige Wochen im Leben als Grundlage für eine positive Zukunft genutzt. Fragmente und zerstückelte Träume werden zu einem neuen Ganzen, die Synthesizer lassen im Nebelmeer die Sonne sanft scheinen und mit jeder Minute versinkt man mehr im Album. Celer versteht es, die Seele zu streicheln und liefert erneut eine Platte der schönen Zurückhaltung ab.
“Sunspots” in African Paper
Will Long bringt einen neuen Longplayer seines Celer-Projektes heraus mit zwölf seiner unverkennbaren Ambienttracks. Die Stücke basieren auf verschiedener Tape-Technik und präsentieren Long zufolge eine Art Erlebnisbericht, der mit dem Amblick von Lava beginnt und über den Genuss von Weißwein noch einige weitere Stationen zurücklegt. Das Album erscheint als CD, Kassette und Download bei Longs eigenem Label Two Acorns und als Doppel-LP bei Oscarson.